Porträt des Baseballstars Babe Ruth: Als Kind wurde der schwer erziehbare "Fettkloß" in ein Heim eingewiesen, wo er erstmals mit der Schlagkeule hantierte. Auch später, als er zum Helden des amerikanischen Nationalsports aufgestiegen ist, stellt sein disziplinloses Verhalten seine Umgebung vor Probleme. Nach einem letzten, sagenhaften Sieg tritt er 1935 ab. Eine dramatisch akzentuierte Biografie, die sich dank einer großartigen Darstellung, sensibler Regie und der sorgfältigen Rekonstruktion des Zeitkolorits der 20er und 30er Jahre hervorhebt. Zeitereignisse (wie der Erste Weltkrieg) bleiben allerdings auffällig ausgespart.
- Ab 14.
The Babe - Ein amerikanischer Traum
Biopic | USA 1991 | 110 Minuten
Regie: Arthur Hiller
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Filmdaten
- Originaltitel
- THE BABE
- Produktionsland
- USA
- Produktionsjahr
- 1991
- Produktionsfirma
- Universal/Waterhorse
- Regie
- Arthur Hiller
- Buch
- John Fusco
- Kamera
- Haskell Wexler
- Musik
- Elmer Bernstein
- Schnitt
- Robert C. Jones
- Darsteller
- John Goodman (Babe Ruth) · Kelly McGillis (Claire Ruth) · Trini Alvarado (Helen Ruth) · Peter Donat (Frazee) · J.C. Quinn (Jack Dunn)
- Länge
- 110 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 14.
- Genre
- Biopic
- Externe Links
- IMDb | TMDB | JustWatch
Diskussion
Ein Porträt des berühmten Baseballstars Babe Ruth. Seine sportlichen Rekorde kündigen sich schon an, als der schwer erziehbare "Fettkloß" im Alter von sieben Jahren kurz nach der Jahrhundertwende in ein von strengen Ordensbrüdern geleitetes Heim eingewiesen wird und hier erstmals, beispiellos erfolgreich, mit der Schlagkeule hantiert. Ab 1914 steigt Babe mühelos zum Helden des amerikanischen Nationalspiels auf. Seine Manager und erst recht seine zwei Frauen tun sich freilich schwer mit dem nach wie vor "unkorrigierbaren", disziplinlosen Dicken, der mit dem Geld nur so um sich wirft und, auch noch als Ehemann, fressend und saufend durch die Bars zieht. Nach einem letzten, sagenhaften Sieg tritt der gealterte Babe 1935 ab. Zwei Vorzüge heben diese dramatisch akzentuierte Filmbiografie weit über den Durchschnitt des Genres. Zum einen die Darstellungswucht John Goodmans, dem ein erstaunliches Charakterbild gelang, und zum anderen die aufwendige Sorgfalt, mit der das Zeitkolorit der 20er und 30er Jahre überzeugend rekonstruiert erscheint. Unter der gefühligen Regie des Profis Arthur Hiller entstand ein Kinostück der glänzenden Oberfläche; Tiefe sucht die Regie nicht, und die Zeitereignisse (etwa der Erste Weltkrieg) bleiben aurfällig ausgespart. Augenreiz aber bietet "The Babe" reichlich. - Ab 14.
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