Ein junger Bauernsohn, der sich als Söldner des Papstes verdingt hat, kehrt 1523 in seine Heimat ins Zürcher Oberland zurück, wo eine Wiedertäufer-Bewegung die Menschen in Bann schlägt. In Zürich predigt Ulrich Zwingli die Reformation. Der junge Mann schließt sich ihr an, während seine Jugendliebe, mit der er sich nicht mehr versteht, der Wiedertäufer-Bewegung verfällt. Erst auf dem Schlachtfeld von Kappel, der großen Glaubensauseinandersetzung, finden sie ihr gemeinsames Glück. Fürs Fernsehen gedrehte, aufwendig inszenierte Mischung aus historischem Bericht, Reformationsgeschichte, Kolportage und Brechtschen Verfremdungselementen, ausgebreitet zu einem naturalistischen, in Details recht drastischen Bilderbogen. Interessant als Aktualisierung von Gottfried Kellers Novelle mit Bezügen zur Gegenwart. Nach einmaliger Ausstrahlung in der DDR verboten, Regisseur Egon Günther arbeitete danach ausschließlich in der Bundesrepublik.
Ursula
Historienfilm | Schweiz/DDR 1978 | 110 Minuten
Regie: Egon Günther
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Filmdaten
- Produktionsland
- Schweiz/DDR
- Produktionsjahr
- 1978
- Produktionsfirma
- DRS/Ciné-Groupe/DEFA
- Regie
- Egon Günther
- Buch
- Helga Schütz · Egon Günther
- Kamera
- Peter Brand
- Musik
- Karl-Ernst Sasse
- Schnitt
- Rita Hiller
- Darsteller
- Suzanne Stoll (Ursula) · Jörg Reichlin (Hansli Gyr) · Matthias Habich (Zwingli) · Jutta Hoffmann (Schnurrenbergerin) · Wolf Kaiser (Schnurrenberger)
- Länge
- 110 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Historienfilm | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB