Der Aufstieg des Eisenbahnersohns Alfred Redl zum Chef des Geheimdienstes der K.u.K.-Doppelmonarchie und die Umstände, die 1913 zu seinem Selbstmord führten (vgl. "Oberst Redl", 1925, und "Spionage", 1955) als Modellfall einer fiktiven politischen Biografie. Sie dient zu einem vielschichtigen filmischen Diskurs über politische Moral, Karrieresucht, Macht, Identitätsverlust, Untertanengeist, Vertrauen und Verrat unter den Bedingungen militärischer Hierarchien und autoritärer Systeme. Nach "Mephisto" und vor "Hanussen" ist "Oberst Redl" das Mittelstück einer Trilogie, in der Regisseur István Szabó verwandte Themen aus der europäischen Geschichte behandelt. In allen drei Filmen beeindruckt Klaus Maria Brandauer in der Hauptrolle.
- Sehenswert ab 16.
Drama | BR Deutschland/Ungarn/Österreich 1984 | 150 Minuten
Regie: István Szabó
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Filmdaten
- Originaltitel
- REDL EZREDES
- Produktionsland
- BR Deutschland/Ungarn/Österreich
- Produktionsjahr
- 1984
- Produktionsfirma
- Manfred Durniok Prod./ZDF/Mafilm/ORF
- Regie
- István Szabó
- Buch
- Péter Dobai · István Szabó
- Kamera
- Lajos Koltai
- Musik
- Zdenkó Tamássy
- Schnitt
- Zsuzsa Csákány
- Darsteller
- Klaus Maria Brandauer (Oberst Alfred Redl) · Gudrun Landgrebe (Katalin von Kubinyi) · Hans Christian Blech (Oberst von Roden) · Armin Mueller-Stahl (Thronfolger Franz Ferdinand) · Jan Niklas (Christoph von Kubinyi)
- Länge
- 150 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 16; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Drama
- Externe Links
- IMDb | TMDB