Die Snowy Mountains im fernen Outback sind 1893 keine Gegend, in der man seinen Mitmenschen viel Vertrauen schenkt. Diese Erfahrung müssen Nate Clintoff und seine Frau Louisa machen, als sie nach einer langen und beschwerlichen Reise auf dem Hof von Molly Johnson (Leah Purcell) eine Rast einlegen. Die schwangere Frau hält die britischen Eindringlinge lange mit dem Gewehr auf Distanz. Daran, dass sie es benützen könnte, gibt es keinen Zweifel. Sie ist eine resolute und erfahrene Frau, die extremen Nahaufnahmen ihres unbewegten Gesichts bezeugen ihre Entschlossenheit. „I will shoot you where you stand and bury you where you fall“, sagt sie einmal – ein Satz wie ein Peitschenhieb.
Immer wieder muss Louisa die Gesprächsführung übernehmen, weil sich ihr Mann, eigentlich sich der neue Polizeichef des nahegelegenen Dorfes Everton, unglücklich ausdrückt und dadurch Mollys Misstrauen nährt. Mehrere Minuten dauert diese Szene, und man ahnt, dass in dieser einsamen Gegend jeder Fehler bei der Beurteilung eines Fremden tödlich sein kann.