Von Thomas Schatten. Thomas Schatten Verlag, Düsseldorf 1999, 204 Seiten, 29,90 DM
Wenn Geschichtsschreibung mehr als Beschreibung sein will, dann bedarf sie eines theoretischen Konzepts. Thomas Schatten bettet in seiner Dissertation den „film-dienst“ in die Geschichte des (west-)deutschen Katholizismus ein; einerseits lässt sich die Entwicklung des Katholizismus exemplarisch am Beispiel des „film-dienst“ nachzeichnen, andererseits lässt sich dessen Funktionswandel von einem vornehmlich nach innen gerichteten Organ zu einer allgemeinen Kulturzeitschrift mit besonderem Gespür für religiöse Dimensionen des Lebens und in der Kunst erklären.
Nach Kriegsende konnte sich der Katholizismus in den Westzonen erfolgreich neu entfalten. Nach der von den Nationalsozialisten betriebenen Entchristlichung von Staat und Gesellschaft galt es nun, christliche