Langsam gleitet die Kamera zwischen den im Stau stehenden Autos hindurch. Der Blick schweift nach links und nach rechts. Auf der Suche nach einem bestimmten Fahrzeug verlangsamt sie ihre Fahrt, gleitet nach links und gibt durch das Seitenfenster die Sicht frei auf den elfjährigen Cole und seine Mutter, die entnervt ihre Hand auf das Steuerrad schlägt. Schon wieder ein Unfall, der zum Verkehrschaos führt. Ist jemand verletzt worden, oder gar getötet? Cole bestätigt ihr, dass die Frau tot sei und eröffnet der Mutter – in einem einfachen Schuss-Gegenschuss-Bildwechsel – sein Geheimnis: „I can see ghosts“ (Ich kann die Geister sehen). Es entwickelt sich ein herzergreifendes Gespräch zwischen Mutter und Sohn, das einen der bewegendsten Momente von „The Sixth Sense“ ausmacht.
Mit dem breiten Interesse für übernatürliche Phänomene schwappt eine metaphysische Welle ins populäre Kino, wie es sie schon lange nicht mehr gab. In Anlehnung an den Horror- und den Science-Fiction-Film