England in der Zeit zwischen den Weltkriegen: Die besonnene junge Fanny (Emily Beecham) ist innig mit ihrer leidenschaftlichen Cousine (Lily James) aus einem reicheren Zweig der Familie befreundet. In Kindheit und Jugend sind die beiden ein Herz und eine Seele, doch dann führen ihre unterschiedlichen Auffassungen von Liebe und Glück sie auf sehr unterschiedliche Lebenswege.
Die eine heiratet einen jungen Gelehrten aus Oxford und lebt ein ruhiges Familienleben in der Universitätsstadt, die andere lässt sich erst in eine unglückliche Ehe mit einem Bankierssohn treiben, bricht dann mit den Konventionen und ihrer Oberschicht-Familie, lässt sich scheiden und wirft sich erst in eine Beziehung mit einem Kommunisten, der sie für den Kampf gegen den Faschismus mit nach Europa nimmt, und schließlich in die Arme eines französischen Adligen und Playboys.
Die exzellent
gespielte Miniserien-Adaption des Romans „Englische
Liebschaften“ (1945) von Nancy Mitford entfaltet sich als satirisch zugespitztes
Gesellschaftsporträt der britischen Oberschicht in der
Zwischenkriegszeit, lässt den Geist der „Bright Young Things“-Bohème mit
dem Establishment kollidieren und erzählt von weiblichen
Glückssehnsüchten und eng gesteckten gesellschaftlichen
Handlungsspielräumen. - Ab 14