Drei Generationen einer finnischen Familie treffen sich über die Weihnachtstage im Haus von Großmutter Ella (Leena Uotila) und Großvater Lasse (Tom Wentzel). Unter den insgesamt acht Personen kommt es zu lange aufgeschobenen Gesprächen und mitunter einfach nur zum vielsagenden Blickkontakt oder Mienenspiel.
Die finnische Regisseurin Tia Kouvo konzentriert ihren Film als Zustandsbeschreibung zunächst auf das Weihnachtstreffen, um im zweiten Teil die Nachwirkungen nach Neujahr zu zeigen. Dabei kommt es ihr auf eine ironische Verhaltensstudie an, in der lakonisch aufblitzender Humor, aber auch reichlich Aggressionspotenzial zu finden ist.
Lange, statische Einstellungen geben den Dialogen und Konfrontationen Raum zur Entfaltung, womit der Film an frühere Vertreter skandinavischer Familienfest-Dramen anknüpft. Anders als Ibsen, Strindberg, Ingmar Bergman oder Thomas Vinterbergs „Das Fest“ läuft es bei Kouvo aber weder auf eine Katharsis noch auf völlige Eskalation hinaus. – Ab 16.