Dokumentarfilm über den Anschlag von Hanau 2020 durch einen rechtsextremistischen Attentäter, der neben seiner Mutter neun Menschen erschoss. Der Film von Julian Vogel begleitet Überlebende und Angehörige der Opfer und versammelt Erzählungen über frustrierende Erfahrungen durch die öffentliche Aufarbeitung in den Jahren nach dem Anschlag sowie perfide Angriffe aus der rechtsradikalen Ecke, etwa durch den Vater des Täters.
Der abschließende Teil eines dreiteiligen Filmprojekts über rassistische Anschläge in Deutschland, bei denen jeweils die unhaltbare These von verwirrten Einzeltätern aufgestellt wurde, bezeugt eine ernüchterte Stimmung, in der Hoffnung und Trotz aber nicht völlig verschwunden sind. (Die beiden anderen Teile beleuchten die Anschläge von München und Halle.) – Sehenswert ab 14.