Der
japanische Anime-Altmeister Hayao Miyazaki erzählt in seinem neuen Film „Der
Junge und der Reiher“ von einem Teenager, der nach dem tragischen Tod seiner
Mutter bei einer wunderlich-unheimlichen Reise in eine magische Anderswelt
einen neuen Blick aufs Leben gewinnt. Die Jury der Katholischen Filmkritik
kürte den Film nun zum neuen Kinotipp.
Es beginnt
mit einem wahren Albtraum: Im Japan während des Zweiten Weltkriegs verliert ein
Junge seine geliebte Mutter, als bei einem Luftangriff auf Tokio die Klinik, in
der sie arbeitet, in ein Flammenmeer verwandelt wird. Sich nach diesem
traumatischen Todesfall wieder dem Leben zuzuwenden, fällt dem Teenager schwer;
als ihn sein Vater in die Provinz schickt, um dort bei einer Frau, die sich als
seine „neue Mutter“ vorstellt, neu anzufangen, kann der Junge mit dieser
Perspektive so gar nichts anfangen. Doch dabei bleibt es in „Der Junge und der Reiher“, dem jüngsten Werk vom Meister des japanischen Anime,