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Das Land meines Vaters (WDR)

Autobiografisch grundiertes Familiendrama über eine französische Bauernfamilie - bis 17.11. in der ARD-Mediathek

Veröffentlicht am
18. Oktober 2024
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Der junge Bauer Pierre (Guillaume Canet) kehrt 1979 aus den USA in die französische Provinz zurück, um den väterlichen Hof zu übernehmen. Doch es ist ein harter Arbeitsalltag, der dort auf ihn wartet. Schon die Bedingungen, unter denen er das Gut von seinem hartherzigen Vater übernimmt, sind alles andere als ideal. Nichtsdestotrotz kämpft er sich durch; er und seine Frau bekommen zwei Kinder. Doch als er Jahre später einen großen Stall für eine neue Ziegenzucht baut, um den Betrieb der technischen Entwicklung und den Zwängen der Globalisierung anzupassen, spitzt sich die Lage zu. Denn trotz der harten Schufterei kommt der Hof nicht aus den roten Zahlen.

Es ist kein Zufall, dass Regisseur Edouard Bergeon in seinem ersten langen Spielfilm ein authentisch wirkendes Porträt einer Bauernfamilie zeichnet und die ökonomischen Nöte der französischen Bauern in ausgehenden 20. Jahrhundert stimmig schildert. Denn er erzählt, inspiriert vom Leben seines Vaters, der am Ende des Films im Ausschnitt eines Familienvideos zu sehen ist, eine autobiografische Geschichte. Sein chronologisch erzählter Film verfolgt den Kampf der Bauernfamilie über zwei Jahrzehnte hinweg und spart dabei nicht mit Seitenhieben auf Banken und die EU. - Sehenswert ab 14.

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