Der Dokumentarfilm „Wo ist Gott?“ ist neuer Kinotipp
der Katholischen Filmkritik. Regisseurin Sandra Gold lässt darin vier Menschen
von ihren religiösen Erfahrungen erzählen und an ihren innersten Gedanken und Gefühlen
teilhaben. Mit großer Ruhe und Konzentration begegnet der Film einer
Buddhistin, einem tanzenden Sufi-Scheich, einer katholischen Nonne und einem
frommen Juden und versucht zu verstehen, was sie bewegt und warum sie ein
religiöses Leben gewählt haben.
Die Frage „Wo ist Gott?“ beschäftigt heute nur noch
wenige Menschen. Wer sich nicht gerade mit theologischen Themen
auseinandersetzt, empfindet sie vielleicht sogar als kindlich. Auch für die
vier Protagonisten in dem gleichnamigen Dokumentarfilm von Sandra Gold spielt der
Gedanke, wo oder wer Gott eigentlich ist, keine Rolle. Denn im Gegensatz zu
vielen Zeitgenossen haben sie auf ihre Weise ein intensives Verhältnis zu
„Gott“, auch wenn sie darüber höchst unterschiedlich sprechen: Eine katholische
Ordensschwester, ein islamischer Sufi-Meister, ein jüdischer Psychotherapeut und
eine buddhistische Zen-Meisterin kommen zu Wort.