Anfang der
1970er-Jahre prägte Bob Rafelson mit nur zwei Filmen das New-Hollywood-Kino
entscheidend mit, indem er in „Five Easy Pieces“ und „Der König von Marvin
Gardens“ Figuren und Orte ins nur noch matt leuchtende Licht rückte, denen
jeder Glaube an den amerikanischen Traum ausgetrieben worden war. In seinen später
entstandenen Filmen erzählte er hinter kompromissbereiteren Auflösungen noch immer von der Ohnmacht
angesichts einer enttäuschenden und feindlichen Welt. Ein Nachruf auf den am
23. Juli 2022 verstorbenen Filmemacher.
Regie: Bob Rafelson, Kamera: László Kovács. Die Lichter der
Tankstelle verschwimmen im Dunst. Man kann gar nicht genau sagen, ob es Tag
oder Nacht ist. Der Boden ist nass, als hätte es Stunden geregnet. Kaum eine
Seele hält hier. Es ist einer dieser Orte, an dem die endlose Weite des US-amerikanischen
Horizonts zu einem erdrückenden Nirgendwo verkommt. Tristesse und Entfremdung
haben Freiheit und Selbstvertrauen ersetzt. Hier, an diesem Nicht-Ort spielt
sich eine der größten Schlussszenen des an Schlussszenen nicht armen US-amerikanischen
Kinos ab.