Der Film „Rabiye Kurnaz gegen George W. Bush“ ist
neuer Kinotipp der Katholischen Filmkritik. Regisseur Andreas Dresen erzählt
darin vom Kampf der titelgebenden deutsch-türkischen Hausfrau Rabiye Kurnaz,
die jahrelang gegen die illegale Inhaftierung ihres Sohnes Murat kämpft, der
kurz nach den Anschlägen vom 11. September 2001 als angeblicher Terrorist ins
US-Gefangenenlager Guantánamo verschleppt wurde.
Für die deutsch-türkische Hausfrau Rabiye Kurnaz
bricht die Welt zusammen, als sie von der Verhaftung ihres 19-jährigen Sohnes
Murat erfährt. Nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York war
er als angeblicher Terrorist in Pakistan verhaftet und von der US-Army ins
Gefangenenlager Guantánamo verschleppt worden, wo er viereinhalb Jahre festgehalten
wurde, ohne dass je Anklage gegen ihn erhoben wurde. Die resolute Mutter aus
Bremen-Hemelingen setzt Himmel und Erde in Bewegung, engagiert einen Anwalt und
zieht mit diesem bis vor den US-Supreme-Court in Washington, DC, weil sie
innerlich zutiefst überzeugt ist, dass ihr Sohn nichts Böses getan hat.