Die Deutsche Filmakademie hat bei der Vergabe der
Deutschen Filmpreise 2021 Mut und Weitsicht bewiesen und einen überraschend starken
Jahrgang durch differenzierte Entscheidungen gewürdigt. In die Herzlichkeit der
Gala mischte sich gleichermaßen die Erinnerung an die Corona-Krise wie die Hoffnung,
bald wieder unter „normalen“ Umständen miteinander umgehen zu können.
Da sind sie wieder. Leicht ungewohnt ist es noch immer, eine Menge von
mehr als 1000 Menschen in einem Raum zu sehen, die miteinander einen festlichen
Anlass begehen. Umso mehr, als es für die deutsche Filmbranche zweieinhalb
Jahre her ist, seit sie zuletzt in diesem glanzvollen Rahmen im Berliner Palais
am Funkturm die „Lola“-Preisverleihung durchführen konnte. 2020 fand die
Vergabe zwar wie vorgesehen im April statt, angesichts des damaligen Lockdowns
allerdings fast ohne Gäste in einer kargen Studiohalle, wo die
Alleinunterhalter-Qualitäten des Moderators Edin Hasanovic die Gala ersetzen musste; die Nominierten und
Preisträger waren nur per Videoschaltung mit dabei.