Wie
können Filmfestivals im In- und Ausland unter den Beschränkungen zur Bekämpfung
der Corona-Pandemie weitermachen und überleben? Darüber haben die Veranstalter
überall viel nachgedacht, diskutiert und experimentiert und dabei recht
unterschiedliche Konzepte entwickelt.
Der einfachste
und sicherste, aber auch bequemste Schritt in der Corona-Krise ist die Absage. So
strichen im April 2020 die Veranstalter das traditionsreiche Filmfestival in Karlsbad, das für Juli geplant war. Sie lehnten es ab, die 1946
gegründete Filmschau in anderer oder reduzierter Form abzuhalten. Das hätte dem
Ziel widersprochen, „gegenseitige Begegnungen zwischen Kinobesuchern,
Filmschaffenden und Menschen aus allen Bereichen des Lebens zu ermöglichen“,
erklärte der Festivalpräsident Jiri Bartoska. Auch das Filmfest München
fand im Juni/Juli nicht statt; als Ersatz zeigte es sieben Weltpremieren an
zwei Open-Air-Locations.
Einen
unfreiwilligen Zickzackkurs absolvierte das Kinofest Lünen