Katholische Filmkommission

Als überdiözesane bundesweite Kommission versammelt sie Expertinnen und Experten für das Feld Filme, Bewegtbild- und audiovisuelle Darstellungsformen (im Folgenden zusammenfassend Film(e) genannt), genauso wie Multiplikatorinnen und Multiplikatoren. Sie wirkt in allen Fragen der katholischen Filmarbeit beratend mit, als Grundlagengremium, Expertenrat, Symposium, Forum, Think Tank und theologische Impulsgeberin. Sie trägt zur Reflexion, Begleitung und Einordnung der ihr obliegenden Arbeitsfelder bei; ihre filmkritische Arbeit hat kuratierende bzw. selektierende Ausrichtung.

Neben der grundsätzlichen inhaltlichen Ausrichtung von filmdienst.de sind die Aufgaben der Katholischen Filmkommission vor allem

• die Erarbeitung und Einbringung von Grundsätzen katholischer Filmarbeit in Deutschland
• die Sicherung der Wahrnehmung, Einordnung und Bewertung von Filmen auf breiter Basis; das meint insbesondere die kritische Sichtung des Filmangebots auf allen Verbreitungskanälen (z.B. Kino, TV/Mediatheken, DVD/BluRay, Online-Plattformen und Streaming) als Orientierungshilfe für Nutzer
• die Erarbeitung, Sichtung und Reflexion von inhaltlichen und ästhetischen Kriterien für die Beurteilung von Filmen, insbesondere bei Bezügen auf biblische Texte, religiöse oder transzendente Dimensionen, anthropologische Grundfragen oder christliche Verantwortung für die Gesellschaft und deren Fortentwicklung
• die Auseinandersetzung mit Fragen des Jugendmedienschutzes, der Jurybeteiligung bei Filmfestivals und der Filmförderung sowie mit weiteren filmbezogenen politischen, technischen und kommunikationswissenschaftlichen Fragestellungen.

Zu Erfüllung dieser Tätigkeiten ist die Filmkommission differenziert zusammengesetzt. Zur Kommission gehören der Fachreferent bzw. die Fachreferentin im Bereich Kirche und Gesellschaft im Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz in geschäftsführender Funktion, der- bzw. diejenige im Katholischen Büro Berlin sowie der Chefredakteur bzw. die Chefredakteurin von filmdienst.de. Gemeinsam mit ihnen arbeiten in den Organen und Gremien der in der Regel 20-köpfigen Filmkommission filmkundige Fachleute aus der Medienarbeit für Film, Bewegtbild- und audiovisuelle Darstellungsformen in den Bistümern, der allgemeinen Medienarbeit, der Pastoral, den Verbänden, der Jugendpastoral, der Erwachsenenbildung, den Akademien, der Schulpädagogik, dem Fachhochschul- bzw. Hochschulwesen sowie der Publizistik und der Filmwirtschaft und Kreativbranche zusammen. Hinzu kommen ständige und themenbezogene Gäste.

Die Katholische Filmkommission steht damit für die Weite der katholischen Filmarbeit ein, die ihr Fundament im christlichen Menschenbild hat. Ihre Arbeit ist ausgerichtet auf den Menschen als Person im medialen Dialog und in der medialen Korrelation zwischen Kirche und Gesellschaft. Der Grund ihrer Aufgaben ist die immerwährende Relevanz von Geschichten, die mit bewegten Bildern erzählt werden, in allen technischen, distributiven, medienkonvergenten, narrativen oder subjektbezogenen Transformationen der aktuellen wie künftigen medialen Lebenswelt. Es ist Aufgabe und Ethos der Katholischen Filmkommission, zu einer katholischen Filmarbeit beizutragen, die aus ihrer Perspektivität und mit ihren Werten diese Transformationen mitgestaltet.