Bis die Erinnerung uns scheidet

Die Französin Juliette Thomas Brunet drehte bereits als 12-Jährige Filme über ihre Familie, insbesondere über ihre Großeltern. Als die Großmutter Jahre später an Demenz erkrankt und ihr Großvater sie pflegt, will die Enkelin dieses Ende der fast 65 Jahre andauernden Beziehung festhalten, wird beim Dreh aber mit Erkenntnissen über ihre Familie konfrontiert, mit denen sie nicht gerechnet hat. Als Reflexion über die eigene, zwangsläufig begrenzte Perspektive gestalteter Dokumentarfilm, der im Abgleich des archivierten mit dem neu gedrehten Bildmaterial zu einigen schmerzhaften, aber auch vielen anrührenden Momenten findet. Auch in der Erfassung der Verluste betont der Film vor allem das Bleibende. - Ab 14. (teilweise O.m.d.U.)