Dokumentarfilm über den Komponisten Norbert Schultze, der im Dritten Reich Karriere machte und später eine leitende Position bei der GEMA innehatte. Selten wurde so prägnant das Psychogramm eines Mitläufers entworfen, der sich keiner Schuld bewußt ist. Neun Tage lang interviewten die Filmemacher den Komponisten, der u.a. "Lili Marleen" komponierte, in einem weißen, geschichtslosen Raum. Munter plaudert er von seiner Karriere, die nur durch den Exodus jüdischer Musiker ermöglicht wurde. Bewußt wird auf eine explizite moralische Verurteilung verzichtet; der 80jährige entlarvt sich selbst, aber auch eine Gesellschaft, die schnell vergißt.
- Ab 16.
Den Teufel am Hintern geküßt
Dokumentarfilm | Deutschland 1992/93 | 92 Minuten
Regie: Arpad Bondy
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 1992/93
- Produktionsfirma
- Arpad Bondy Filmproduktion
- Regie
- Arpad Bondy · Margit Knapp
- Buch
- Margit Knapp
- Kamera
- Norbert Bunge
- Schnitt
- Arpad Bondy
- Länge
- 92 Minuten
- Kinostart
- -
- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB