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Im Frankreich der Belle Epoque verliebt sich die Tochter eines Dichters in einen jungen Dandy, wird aber mit einem gesellschaftlich bessergestellten Mann verheiratet. Der Verschmähte verschwindet nach Algerien, kehrt aber bald mit einer Geliebten zurück nach Paris - und nimmt die Affäre mit seiner mittlerweile verheirateten einstigen Geliebten wieder auf, wobei nicht zuletzt erotische Fotografien, die er von der Frau macht, als Vehikel ihrer Leidenschaft fungieren. Der Film beruht auf der Beziehung der Schriftstellerin Marie de Régnier, die unter dem männlichen Pseudonym Gérard d’Houville bis in die 1940er-Jahre hinein Gedichte und Romane veröffentlichte, zu dem französischen Lyriker Pierre Louÿs, für den sie als Modell bei erotischen Fotografien fungierte. Der Film entfaltet ein elegantes Spiel mit männlichen Blicken, weiblichen Perspektiven und sexuellen Ambivalenzen, ohne dabei allerdings in die Tiefe zu gehen, sodass er vor allem als gediegenes Liebesdrama um ein ungleiches Dreiecksverhältnis unterhält.
- Ab 16.