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Filmadaption von Anton Tschechows Drama „Die Möwe“ (1895): Der Sohn einer Schauspielerin, der Schriftsteller werden möchte und unter mangelnder Anerkennung leidet, liebt ein Nachbarsmädchen, das sich allerdings von ihm abwendet und sich in den Liebhaber der Schauspielerin, einen berühmten Autor, verliebt. Zwischen ihnen und anderen Figuren entfaltet sich in der sommerlichen, von Langeweile geprägten Stimmung ein tragischer und bisweilen tragikomischer Reigen an scheiternden Hoffnungen. Die Inszenierung präsentiert den Stoff als gediegenes Kostümdrama ohne besonderen interpretatorischen Ehrgeiz, das sich ganz auf Tschechows Text und eine erstklassige Darstellerriege verlässt. Diese wird mit einer Kamera in Szene gesetzt, die sich immer wieder wie ein unsichtbarer Gast zwischen die Figuren mischt und - auch durch die Verwendung von natürlichem Licht in Innenraum-Szenen - eine große Nähe und Intimität herstellt.
- Ab 14.