Die Stadt von Morgen - Experimentierfeld Asien

Dokumentarfilm | Deutschland 2014 | 104 Minuten

Regie: Claire Floquet

Dokumentarfilmreihe über zukunftsorientierte Architektur in chinesischen Megacities. Dabei werden verschiedene Beispiele beleuchtet, wie eine nachhaltige, lebenswerte Bau- und Wohnkultur aussehen kann. Die Dokumentation konzentriert sich ganz auf die Innovation der Bauten sowie ihrer Star-Architekten, während gesellschaftspolitische Aspekte ausgespart werden. - Ab 14.
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Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
2014
Produktionsfirma
Prounen Film/ZDF/arte
Regie
Claire Floquet · Jörg Daniel Hissen · Michael Trabitzsch
Buch
Claire Floquet · Jörg Daniel Hissen · Michael Trabitzsch
Kamera
Justyna Feicht · Kai Andersson · Ralf Noack
Länge
104 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 0
Pädagogische Empfehlung
- Ab 14.
Genre
Dokumentarfilm

Heimkino

Die Extras umfasssen u.a. die Kurzdokumentation "Chinas explodierende Städte" (50 Min.).

Verleih DVD
absolut (16:9, 1.78:1, DD2.0 dt.)
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In Science-Fiction-Filmen ist die Stadt der Zukunft meist dystopisch, d.h. steril, eklektizistisch oder gar ein Moloch wie in „Metropolis“ oder in „Blade Runner“, wo die ersten Bilder der Stadt aus Schornsteinen gen Himmel züngelnde Flammen zeigen, als sei die Zukunft das Höllenfeuer. Viele heutige Megacities, nicht zuletzt in China und Japan, sind auf den ersten Blick diesen Filmstädten nicht so unähnlich.

Diskussion
In Science-Fiction-Filmen ist die Stadt der Zukunft meist dystopisch, d.h. steril, eklektizistisch oder gar ein Moloch wie in „Metropolis“ oder in „Blade Runner“, wo die ersten Bilder der Stadt aus Schornsteinen gen Himmel züngelnde Flammen zeigen, als sei die Zukunft das Höllenfeuer. Viele heutige Megacities, nicht zuletzt in China und Japan, sind auf den ersten Blick diesen Filmstädten nicht so unähnlich. Doch was im Science-Fiction-Genre selten thematisiert wird, ist die Notwendigkeit, zumal in den extrem schnell wachsenden Städten Chinas, Architekturen zu entwerfen, die zukunftsorientiert sind. Dies ist Gegenstand der Dokureihe „Die Stadt von Morgen“. Doch was ist zukunftsorientierter bzw. nachhaltiger Städtebau? Im ersten Teil der Doku ist dies die Handhabung der Zwischenräume: Wie können kleine Wohneinheiten lebenswert gestaltet werden und ein Miteinander ermöglichen? Im zweiten Teil ist dies eine Architektur, die versucht, Landschaft zu imitieren oder sich in sie einzufügen. In der dritten Folge geht es um Kulturbauten wie etwa Museen, die die Funktion von Stadtzentren übernehmen sollen. Und viertens sind es neue Stadtmodelle, Konzepte, wie man der Schnelligkeit, mit der neue Städte aus dem Boden gestampft werden, begegnen kann. Die Dokumentation konzentriert sich dabei ganz auf die Innovation der Bauten sowie ihrer Stararchitekten. Es geht darum zu zeigen, was insbesondere in China unternommen wird, um die Zukunft der Städte zu gestalten. Was dort alles getan wird, um die Zukunft der Gesellschaft zu verunstalten, bleibt weitestgehend ausgespart. Die vier Filme werden durch den Bonusfilm „Chinas explodierende Städte“ angemessen ergänzt. Teilweise auf dasselbe Bild- und Tonmaterial zurückgreifend, tauchen hier umfassender die Kontexte auf, die in den anderen Filmen fehlen: die Probleme der Mobilität in den Städten, die rapide voranschreitende Landflucht, die damit einhergehende rasende Urbanisierung weiter Teile des Landes und die daraus hervorgegangenen, von Wolkenkratzern gesäumten Geisterstädte.
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