Im Schatten des Gulag - Als Deutsche unter Stalin geboren

Dokumentarfilm | Deutschland 2011 | 88 Minuten

Regie: Loretta Walz

Dokumentarfilm über die Kinder jüdischer Kommunisten aus Deutschland, die in den 1930er-Jahre ins sowjetische Exil gingen. Während der stalinistischen Säuberungen wurden viele dieser Immigranten verschleppt oder ermordet, die Kinder landeten in Heimen oder wurden deportiert. Erst in den 1950er-Jahren kamen sie in die DDR, wo sie Fremde waren und oft die deutsche Sprache nicht beherrschten. Erst nach dem Mauerfall wurde es möglich, über die stalinistischen Verbrechen an ihnen und ihren Eltern zu sprechen. Der eindrucksvolle Film stellt etwa 20 Frauen und Männer vor, deren Eltern von den eigenen "Genossen" verfolgt oder ermordet wurden. Unterlegt sind die Lebensgeschichten mit zahlreichen Fotos und (wenigem) Originalfilmmaterial, wobei besonders die Anordnung der Fotos eine eigene Ästhetik erzeugt. Eine zurückhaltende Kommentarstimme aus dem Off sowie eine eher meditative Musik ergänzen den Film, der völlig ohne Reenactment auskommt. - Sehenswert ab 16.

Filmdaten

Produktionsland
Deutschland
Produktionsjahr
2011
Produktionsfirma
Loretta Walz Videoprod./MDR/RBB
Regie
Loretta Walz
Buch
Annette Leo · Loretta Walz
Kamera
Lorenz Krämer · Thomas Walther
Musik
Jens-Uwe Bartholomäus
Schnitt
Loretta Walz
Länge
88 Minuten
Kinostart
-
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 16.
Genre
Dokumentarfilm
Externe Links
IMDb

Heimkino

Verleih DVD
Loretta Walz Videoproduktion
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