Am 13.10.1761 begeht der Sohn des Tuchhändlers Jean Calas Selbstmord. Als sich herausstellt, dass die Familie hugenottisch ist und das Gerücht aufkommt, dass der Tote zum Katholizismus konvertieren wollte, wird der Vater unter Mordanklage gestellt und zu Folter und Tod verurteilt. Der gealterte Voltaire beobachtet die Justiz-Farce aus der Ferne; erst nach der Hinrichtung von Calas setzt er sich vehement für Gerechtigkeit und gegen Intoleranz ein. Seine auch religionskritische Kampfschrift "Traktat über die Toleranz anlässlich des Todes von Jean Calas" wird zu einem Grundlagenwerk, auf das sich die Gegner des Regimes am Vorabend der Revolution berufen. Engagierter Film mit einem überzeugenden Hauptdarsteller.
- Ab 16.
Voltaire und die Affäre Calas
- | Schweiz/Frankreich 2007 | 93 Minuten
Regie: Francis Reusser
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Filmdaten
- Originaltitel
- VOLTAIRE ET L'AFFAIRE CALAS
- Produktionsland
- Schweiz/Frankreich
- Produktionsjahr
- 2007
- Produktionsfirma
- Bel Ombre/PointProd/arteFrance 2/SSR/SRG
- Regie
- Francis Reusser
- Buch
- Alain Moreau
- Kamera
- Pierre Dupouey
- Musik
- Line Adam
- Schnitt
- Jean Reusser
- Darsteller
- Claude Rich (Voltaire) · Barbara Schulz (Marie Corneille) · François Germond (Jean Calas) · Pascale Rocard (Anne-Rose Calas) · Michel Voïta (Choiseul)
- Länge
- 93 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Ab 16.
- Externe Links
- IMDb | TMDB