In den Kriegsjahren 1942/43 rettet der jüdische Kommandant der Ghetto-Polizei der litauischen Hauptstadt Wilna (Vilnius), Jacob Gens, durch Kollaboration mit den Nazis, taktische Manöver sowie seine Mithilfe am Genozid zahlreiche Mitbürger vor der Vernichtung. Eines seiner Mittel zum Zweck war die Errichtung eines Theaters, das vielen als Arbeits- und Zufluchtsort diente, dessen Geschicke aber von der Willkür eines jungen NS-Offiziers abhingen. Verfilmung eines auf Tatsachen beruhenden Theaterstücks als Mischung aus Farce, Gesangsparts und überzeichnetem Realismus. Als Diskurs zum Verhältnis von Kunstproduktion und Gewaltherrschaft ist der Film nur bedingt geeignet, vor allem auch, weil er das dargestellte Leid zu einer austauschbaren Einlage degradiert.
Ghetto (2005)
Drama | Deutschland/Litauen/Niederlande 2005 | 111 Minuten
Regie: Audrius Juzenas
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Filmdaten
- Originaltitel
- GHETTO
- Produktionsland
- Deutschland/Litauen/Niederlande
- Produktionsjahr
- 2005
- Produktionsfirma
- Dragon Ciné/Seansas/New Transit Ent./Cineventura
- Regie
- Audrius Juzenas
- Buch
- Audrius Juzenas · Joshua Sobol
- Kamera
- Andreas Höfer
- Musik
- Anatolijus Senderovas
- Schnitt
- Judith Futar-Klahn
- Darsteller
- Heino Ferch (Gens) · Sebastian Hülk (Kittel) · Erika Marozsan (Haya) · Vytautas Sapranauskas (Weiskopf) · Andrius Zebrauskas (Srulik)
- Länge
- 111 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 12; f
- Genre
- Drama | Literaturverfilmung
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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