Mein Bruder ist ein Hund
Kinderfilm | Deutschland/Großbritannien/Niederlande 2004 | 97 Minuten
Regie: Peter Timm
Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland/Großbritannien/Niederlande
- Produktionsjahr
- 2004
- Produktionsfirma
- Tradewind Pic./Bos Bros. Film & TV/Dogpic/Film and Music Ent.
- Regie
- Peter Timm
- Buch
- Thomas Springer
- Kamera
- Achim Poulheim
- Musik
- Paul Arnold · Andrew Barnabas
- Schnitt
- Barbara Hennings
- Darsteller
- Christine Neubauer (Maria) · Martin Lindow (Martin) · Irm Hermann (Oma Gerda) · Maria Ehrich (Marietta) · Hans Laurin Beyerling (Tobias)
- Länge
- 97 Minuten
- Kinostart
- -
- Fsk
- ab 0; f
- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 6.
- Genre
- Kinderfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Heimkino
Man merkt dem Film in jeder Sekunde jene Professionalität an, die beim chronisch unterfinanzierten deutschen Kinderfilm keine Selbstverständlichkeit ist. Die Geschichte ist im Rahmen ihres fantastischen Plots glaubwürdig entwickelt und hält geschickt den Spannungsbogen aufrecht; ihren Humor bezieht sie nicht aus Schadenfreude, sondern aus witzigen Dialogen und treffsicher gesetzten Bild-Pointen wie Tobis erstem „Toilettengang“. Die Charaktere sind liebevoll entwickelt, selbst Omas Kinderfeindlichkeit nimmt man eher als heilbare Schrulle denn als unsympathischen Wesenszug wahr. Timm hat seine Schauspieler (bis auf den arg chargierenden Ingolf Lück) gut im Griff und belässt vor allem seinen kleinen zwei- und vierbeinigen Stars ihre Natürlichkeit. Die Tierdressuren wirken ebenso unaufdringlich wie die zurückhaltend inszenierten Slapstick-Verfolgungsjagden, was aber Spaß und Spannung keinen Abbruch tut. Timms Inszenierung findet genau das Timing, um unangestrengt zu unterhalten, ähnlich wie das Drehbuch den richtigen Ton hält, um ohne pädagogischen Zeigefinger vom Zusammenhalt der Familie, von Eltern-, Geschwister- und Partnerliebe zu erzählen. Eingebettet in die detailverliebte Ausstattung und schön komponierte Bilder, gelingt es auch, der Stadt Erfurt ein Gesicht zu verleihen.