Im Mai 2002 wurde in Moskau ein Requiem des sowjetischen Komponisten Alexander Lokschin uraufgeführt. Das Werk entstand bereits 1949 in einem Gulag, wurde jedoch von der intellektuellen Gemeinschaft verbannt, weil sein Schöpfer als Denunziant und Mitarbeiter des KGB galt - eine bewusste Unterstellung des Geheimdienstes. Als 1990 die Archive geöffnet wurden, tauchte auch die Partitur auf; der Sohn des 1987 gestorbenen Komponisten betrieb dessen Rehabilitation und die Aufführung des Werkes. Der Film erzählt die Geschichte der beiden Männer, hinterfragt die Vergangenheit und legt Macht- und Herrschaftsstrukturen eines totalitären Systems bloß.
Der Komponist Alexander Lokschin - Ein Genie des Bösen?
- | Frankreich 2003 | 85 Minuten
Regie: Iossif Pasternak
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Filmdaten
- Originaltitel
- LE GENIE DU MAL
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 2003
- Produktionsfirma
- ARTE France/13 Prod.
- Regie
- Iossif Pasternak
- Buch
- Iossif Pasternak
- Länge
- 85 Minuten
- Kinostart
- -
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