Der Erfolg des Film "Goodbye, Lenin!" hat nicht nur in den ostdeutschen Bundesländern das längst vorhandene Ostalgiegefühl bestärkt, das rasch nach der Wende den Identitäts- und Orientierungsverlust entgegen zu wirken versuchte, sondern auch die Westdeutschen erreicht, die mit Ostalgieshows und -büchern überschwemmt wurden. Der Film hinterfragt diese Sehnsucht nach Nischenglück und Spreewaldgurken-Seligkeit und eine Erinnerungskultur, die das wahre Gesicht des real-existierenden Sozialismus weitgehend ausklammert. Ferner werden Sozialabbau und zunehmende Globalisierungsangst als Erklärungsversuche für diese kollektive Erinnerungsarbeit herangezogen - wächst eine Volk wirklich nur in der Not zusammen?
Es war nicht alles schlecht - La vie en rose
- | Deutschland 2003 | 60 Minuten
Regie: Sebastian Schubert
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Filmdaten
- Produktionsland
- Deutschland
- Produktionsjahr
- 2003
- Regie
- Sebastian Schubert
- Länge
- 60 Minuten
- Kinostart
- -
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