Stummfilm von Jean Grémillon. Im Mittelpunkt steht der Kanalarbeiter Maldone, der, besessen vom Gedanken der Freiheit, seine bürgerliche Herkunft hinter sich lässt und mit der Zigeunerin Zita ein Nomadenleben führt. Nach dem Tod seiner Eltern kehrt er jedoch auf deren Anwesen zurück und heiratet die wohlhabende Nachbarstochter. Als er viele Jahre später auf einer Reise wieder auf Zita trifft, bricht er erneut auf. Grémillon realisierte seinen ersten Langfilm als Ode an die Freiheit. Die Inszenierung des großen geometrischen Innenraumes des elterlichen Anwesens steht im starken Kontrast zu den naturalistischen Außenaufnahmen. Grémillion erzählt in fast dokumentarischer Manier, wobei er Originalschauplätze bevorzugt und in Maldone ein alter ego findet, da er sich selbst gegen den Willen seines Vaters für den Beruf des Regisseurs entschied. Der für die Schule des Dokumentarfilms der 20er-Jahre typische Populismus wurde stark vom sowjetischen Kino beeinflusst.
- | Frankreich 1928 | Minuten
Regie: Jean Grémillon
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Filmdaten
- Originaltitel
- MALDONE
- Produktionsland
- Frankreich
- Produktionsjahr
- 1928
- Produktionsfirma
- ZZ Productions
- Regie
- Jean Grémillon
- Buch
- Alexandre Arnoux
- Kamera
- Georges Périnal · Christian Matras
- Darsteller
- Charles Dullin (Oliver Maldone) · Annabella (Flora Maldone) · Marcelle Charles-Dullin (Missia) · André Bacque (Juste Maldone) · Roger Karl (Lévigné)
- Länge
- Minuten
- Kinostart
- -
- Externe Links
- IMDb | TMDB
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