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In einer tristen Londoner Wohnung treffen sich jeden Mittwochnachmittag ein Mann und eine Frau, beide um die 40, zum Sex. Dabei fällt kaum ein Wort; außerdem wissen beide so gut wie nichts voneinander, was der Mann, dessen Perspektive der Film weitgehend folgt, auf Dauer nicht aushält. Kammerspielartiges Drama, das sich an eine radikale filmische Deutung menschlicher Geschlechtlichkeit wagt und intime Gefühle mit großer Ernsthaftigkeit und in zeitgemäßer Form erkundet. Die ambitionierte Bildsprache, die auch "pornografische" Momente mit einschließt, macht dabei auch die Folgen der erotischen Dauerberieselung schmerzhaft bewusst. (Auch O.m.d.U.)