Animal Farm

Tierfilm | USA/Irland 1999 | 88 Minuten

Regie: John Stephenson

Die Tiere eines Bauernhofs proben den Aufstand und vertreiben die Menschen. Nach anfänglicher Gleichheit ergreifen die Schweine die Macht, es kehren Despotismus, Führerkult und Ausbeutung ein. Verfilmung eines satirischen Romans von George Orwell, die sich nicht - wie die literarische Vorlage - gegen den Stalinismus richtet, sondern gegen jede Revolution. Durch neue Computertechniken, die u.a. sprechende Tiere ermöglichen, ist ein reizvoller Realfilm entstanden, der märchenhafte Elemente, wundervolle Naturschönheiten und humorvolle Wendungen zu einem fantasievollen Tierfilm mit kritischem Anspruch verbindet. - Sehenswert ab 12.
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Filmdaten

Originaltitel
ANIMAL FARM
Produktionsland
USA/Irland
Produktionsjahr
1999
Produktionsfirma
Hallmark Entertainment/TNT
Regie
John Stephenson
Buch
Alan Janes · Martyn Burke
Kamera
Mike Brewster
Musik
Richard Harvey
Schnitt
Colin Green
Darsteller
Pete Postlethwaite (Mr. Jones) · Caroline Gray (Mrs. Jones) · Joe Taylor (Mr. Frederick) · Jimmy Keogh (Derris) · Alan Stanford (Mr. Padingon)
Länge
88 Minuten
Kinostart
-
Fsk
ab 12
Pädagogische Empfehlung
- Sehenswert ab 12.
Genre
Tierfilm | Literaturverfilmung
Externe Links
IMDb | TMDB

Diskussion
Politsatire auf dem Bauernhof! Tiere proben den Aufstand, verjagen die Menschen, bestellen den Hof aus eigener Kraft. „Frei und gleich sein“ heißt die revolutionäre Parole. Zunächst scheint sie in Erfüllung zu gehen, doch bald ergreifen die Schweine die Macht. Unter der Despotie des Ebers „Napoleon“ werden die Ideale der Revolution verraten, der Klassenkampf kehrt zurück, die Freiheit zerrinnt, der Führerkult blüht, und die Ausbeutung greift wieder um sich. Der 1935 erschienen satirische Roman „Animal Farm“ des britischen Pessimisten Orwell (vgl. „1984“, fd 24 838) wurde vor 45 Jahren schon einmal verfilmt („Hofstaat der Tiere“, fd 4 865). Damals im Zeichentrickverfahren bearbeitet und von der Kritik als Anspielung auf die stalinistische Entartung der Oktoberrevolution Lenins viel beachtet, hat das Buch des ehemals kommunistischen Autors nun eine Bearbeitung im Realstil erfahren. Die Satire zielt jetzt nicht mehr so sehr auf die historischen Ereignisse in Sowjetrussland als auf jede Revolution überhaupt. Entstanden ist ein fantasievoller Tierfilm, der mit seinen sprechenden und singenden Pferden, Schweinen und Gänsen sowie den kritischen Charakteren der Hofmenschen eine amüsante Mischung aus Bilderbuchmärchen, irischen Naturschönheiten und humorvollen Wendungen liefert. - Sehenswert ab 12.
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