Dokumentarfilm über die berüchtigte Gefängnisinsel Con Son, das größte Gefängnis in Vietnam, das 1862 erstmals genutzt wurde und in das nachfolgend alle Regimes ihre Gegner verbannten. Gedreht 1976, nach dem Sieg des Vietcong, ist der Film im Stil eines Lokaltermins aufgebaut, der dem ehemaligen Gefangenen Le Quang Vinh, der wegen subversiver Tätigkeit 13 Jahre inhaftiert war, Gelegenheit gibt, die für ihn zurückliegenden schrecklichen Erlebnisse zu rekapitulieren und zu kommentieren. Aufnahmen, Montage und Musik sind darauf angelegt, an das Gemüt zu appellieren. Dabei wird die ideologische Trommel manchmal so stark gerührt, dass sie das eigentliche Anliegen - den Hinweis auf eine unfassbare Unmenschlichkeit - überdeckt. Erster Langfilm eines neuen Vietnam-Zyklus des Studios Heynowski & Scheumann, dem Produktionen wie "Der erste Reis danach" (Vietnam 2), "Ich bereue aufrichtig" (Vietnam 3) und "Die eiserne Festung" (Vietnam 4) folgten.
Die Teufelsinsel (1976)
Dokumentarfilm | DDR 1976 | 61 Minuten
Regie: Walter Heynowski
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Filmdaten
- Produktionsland
- DDR
- Produktionsjahr
- 1976
- Produktionsfirma
- Studio H & S
- Regie
- Walter Heynowski · Gerhard Scheumann
- Buch
- Walter Heynowski · Gerhard Scheumann
- Kamera
- Peter Hellmich · Horst Donth · Winfried Goldner
- Musik
- Sergio Ortega
- Schnitt
- Traute Wischnewski
- Länge
- 61 Minuten
- Kinostart
- -
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb | TMDB
Veröffentlicht am
01.01.1991 - 00:00:00
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