"Fünf Essays über bäuerliche Kultur und bäuerliche Ökonomie, über Arbeit, Besitz und Zeit" (Untertitel). Die Filmautoren nähern sich behutsam dem 160-Seelen-Dorf Gossliwil im solothurnischen Bucheggberg und sichten ohne Romantisierung Spuren einer bäuerlichen Kultur des Überlebens unter modernen Verhältnissen. Dabei wird das Wissen um die zerstörerische Bedrohung der Industrialisierung und der Mechanismen eines weltweiten Lebensmittelmarktes für die bäuerliche Welt in die Recherche einbezogen. Die Bauern kommen selbst zu Wort; gleichzeitig wird in Bildern, bedächtigem Erzählrhythmus, Wiederholungen und Spruchweisheiten ihre Tradition nachgezeichnet. Das Ergebnis ist eine kluge Analyse der Schweizer Landwirtschaftspolitik, deren klare Struktur nie ins Nostalgische abgleitet; ein Höhepunkt des schweizerischen Dokumentarfilmschaffens.
- Sehenswert ab 16.
Gossliwil
Dokumentarfilm | Schweiz 1981-85 | 232 Minuten
Regie: Beatrice Leuthold-Michel
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Filmdaten
- Produktionsland
- Schweiz
- Produktionsjahr
- 1981-85
- Produktionsfirma
- Hans Stürm/Filmkollektiv Zürich
- Regie
- Beatrice Leuthold-Michel · Hans Stürm
- Buch
- Beatrice Leuthold-Michel · Hans Stürm
- Kamera
- Hans Stürm
- Musik
- Bernd Alois Zimmermann
- Schnitt
- Hans Stürm · Beatrice Leuthold-Michel
- Länge
- 232 Minuten
- Kinostart
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- Pädagogische Empfehlung
- - Sehenswert ab 16.
- Genre
- Dokumentarfilm
- Externe Links
- IMDb