Franka Potente sprintet vom deutschen zum internationalen Erfolg. Nach „Bourne Identity“ mit Matt Damon übernahm die 29-Jährige in „Blueprint“ (Kritik in der Ausgabe) gleich zwei Hauptrollen: die der Starpianistin Iris Sellin und ihrer geklonten Tochter Siri. Im Interview spricht sie u.a. über Karriere, Familienbande, analytisches Denken, die Gefahren des Klonens und ihre Schwierigkeiten mit der Filmbranche.
Haben Sie sich zur Vorbereitung „Meine liebe Rabenmutter“ mit Faye Dunaway als Joan Crawford angesehen? Sie spielen ja in „Blueprint“ ebenfalls eine Mutter, die, unabhängig vom Klon- Hintergrund, ihre Tochter ganz nach ihren Vorstellungen formen will.
Potente: Obwohl ich den Film kenne, habe ihn mir aber nicht extra noch einmal angesehen. Es gibt ja einige Filme über den ewigen Mutter-Tochter-Konflikt. Allerdings muss ich auch zugeben, dass der Klon-Aspekt allein nicht der Grund war, die Doppelrolle anzunehmen. Klonen kann ich ja auch nicht darstellen, sondern nur Ambivalenzen in der Beziehung zwischen den beiden Frauen.