Andreas Deja, Wie kommt man zu Walt Disney?
Deja: Ohne Ausbildung an der Kunstschule geht gar nichts. Mich haben Disney-Filme schon als Kind fasziniert, obgleich ich nicht aus einem künstlerischen Elternhaus stamme. Nach „Das Dschungelbuch“ schrieb ich als 13-Jähriger ans „Maus-Haus“ und fragte, wie ich Zeichner werden kann. Ich bekam sogar eine Antwort und viele Ratschläge. Erst einmal sollte ich Akt-Zeichnen lernen, in den Zoo gehen und Tiere beobachten, Bewegungsstudien machen. Mit 14 Jahren habe ich mich abends in Volkshochschulkurse eingeschrieben. Nach dem Abitur und vier Jahren an der Folkwang-Schule in Essen sowie viel Selbststudium traute ich mich dann, Eric Larsson, einem der alten Disney-Zeichner, Proben zuzuschicken. Der signalisierte mir, dass ich das Zeug für Disney hätte. Dann ging es mit einem One-Way-Ticket nach Los Angeles. Seit 1980 bin ich nun dabei.
Wie ging es weiter?
Deja: Bei meinem ersten Film „Taran und der Zauberkessel“ habe ich mit Tim Burton zusammengearbeitet, der in der Animationsabteilung ein Jahr lang Entwürfe erstellte, verrückte und skurrile Zeichnun
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