Der dunkelhaarige, schlaksige US-Schauspieler
gehörte zu den hoffnungsvollen Nachwuchstalenten, die ihren Kinoeinstand Ende
der 1950er-Jahre gaben, als sich das Hollywood-Studiosystem durch den
Kinozuschauerschwund dieses Jahrzehnts im Wandel befand. Bradford Dillman hatte
1956 in der Broadway-Uraufführung von „Long Day’s Journey into Night“ als Alter
Ego des jungen Eugene O’Neill reüssiert und wurde nach dem Vertragsabschluss
mit 20th Century Fox zunächst in ähnlich gelagerten, allerdings psychologisch
weniger ausgefeilten Rollen besetzt: Als junger Rebell in der Sagan-Verfilmung
„Ein gewisses Lächeln“ (1958) und intellektueller Rekrut in „Hölle, wo ist dein
Schrecken“ (1958).