In „Tracing Light“ spürt der Dokumentarist Thomas Riedelsheimer dem Phänomen Licht nach und verbindet dabei wissenschaftliche Perspektiven mit künstlerischen Positionen. Im Interview spricht er über seine Faszination fürs Licht, das ein selbstverständlicher Bestandteil unserer Wahrnehmung ist, aber auch ein Mysterium, das an die Grenzen des Verstehens führt.
Ihr neuer Dokumentarfilm „Tracing Light“ beschäftigt sich mit dem Medium Licht und dessen Bedeutung in Kunst und Wissenschaft. Wann begann Ihre Faszination für das Licht, und wie hat diese Ihr filmisches Arbeiten beeinflusst?
Thomas Riedelsheimer: Meine bewusste Auseinandersetzung mit Licht begann bereits während meiner Dreharbeiten zu „Seelenvögel“ (2008). Das ist ein Film, in dem es eigentlich um den Tod von Kindern ging. Damals fiel mir auf, wie sich auf der Fassade gegenüber meinem Haus sich in bestimmten Momenten Schatten und Lichteffekte abzeichneten. Wenn die Sonne hinter Wolken verschwand, lösten sich diese Formen auf. Ich fragte mich: Wohin verschwindet das Licht, wenn es nicht mehr sichtbar ist? Diese Beobachtungen haben mich neugierig gemacht. Später beschäftigte ich mich mit dem Werk des US-amerikanischen Lichtkünstlers James Turrell. Dabei wurde mir klar, dass Licht weit mehr ist als ein bloßer Bestandteil unserer Wahrnehmung. Es ist ein Medium, das räumliche und zeitliche Zusammenhänge schafft und uns permanent mit Informationen versorgt. Diese frühe Faszination hat dazu geführt, dass ich meinen Blick hinter die Oberfläche gelenkt habe. Als Kameramann und Regisseur versuche ich, Bilder zu finden, die uns das Alltägliche auf neue Weise erleben lassen – eben auch das Licht, das eigentlich immer da ist, aber von uns oft übersehen wird.
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Sie stellen in „Tracing Light“ ein Spannungsverhältnis zwischen Kunst und Wissenschaft her und weisen darauf hin, dass beide Bereiche einen gemeinsamen Ursprung im Geheimnisvollen haben. Wie ist das zu verstehen?
Riedelsheimer: Albert Einstein hat darauf hingewiesen, dass Wissenschaft und Kunst von einem gemeinsamen Staunen über das Geheimnisvolle ausgehen. Je weiter wir in naturwissenschaftliche Forschungen vordringen, desto mehr zeigt sich, wie wenig wir verstehen. Hinter jeder beantworteten Frage tut sich eine neue auf. Das Faszinierende an dieser Schnittstelle ist, dass Kunst und Wissenschaft denselben Antrieb haben: Sie nähern sich dem Unbekannten mit Neugier. Auch in der Quantenphysik stößt man schnell an Grenzen. Nehmen wir die Planck-Zeit oder die Natur von Lichtquanten. Sobald wir versuchen, sie in bestehenden Modellen zu erklären, geraten wir an eine Grenze, an der Logik und Vorstellungskraft versagen. Für mich spiegelt sich darin der Einsteinsche Gedanke, dass auch die Imagination eine eigenständige, unverzichtbare Kraft ist, ähnlich bedeutsam wie rationales Denken.
Sie zeigen in „Tracing Light“, dass Licht eigentlich niemals direkt sichtbar ist, sondern immer nur in seiner Wechselwirkung mit Materie. Ihr Film handelt vom Sichtbaren und zugleich vom Unsichtbaren. Warum spielt dieses Unsichtbare eine so große Rolle?
Riedelsheimer: Wenn wir Licht wahrnehmen, sehen wir in Wirklichkeit niemals das Licht selbst, sondern stets die Dinge, auf die es trifft. Licht transportiert Informationen – über Gegenstände, Materialien, Oberflächen. Es ist wie eine Sprache des Universums. Das Faszinierende daran ist, dass wir mit ihm die Beschaffenheit unserer Umgebung erkennen, ohne jedoch das Licht selbst erfassen zu können. Das Unsichtbare ist hier ein Kernelement. Im Film wird deutlich, dass wir Licht nur anhand seiner Wirkungen wahrnehmen. Wir sehen Staubpartikel, die vom Licht getroffen werden, aber nicht das Licht selbst. So wird Licht zu einer vermittelnden Instanz. Es ist der Träger von Informationen über Raum und Zeit, es strukturiert unsere Wahrnehmung und verweist zugleich auf Bereiche, die unserem sensorischen Apparat verschlossen bleiben.
Wie haben Sie die Protagonisten von „Tracing Light“ gefunden, insbesondere die Forscher:innen?
Riedelsheimer: Die Suche begann am Max-Planck-Institut in München, das Forschungen im Bereich der Attosekundenphysik betreibt; die beschäftigt sich mit ultrakurzen Lichtimpulsen. Ich wollte Personen finden, die Licht erforschen und zugleich bereit sind, mit einem Filmemacher über grundlegende, vielleicht auch „naive“ Fragen zu sprechen. Als Dokumentarist suche ich Menschen, die Sachverhalte erklären können und Freude daran haben, sich auf ein filmisches Gespräch einzulassen. Über Empfehlungen und zufällige Begegnungen stieß ich auf meine Protagonisten, darunter Daniele Faccio und Pascal del`Haye, die im Film zu Wort kommen. Sie haben Charisma und Lust, komplizierte Phänomene allgemeinverständlich zu erläutern. Das war mir wichtig, denn ich wollte keine Spezialisten, sondern Menschen zeigen, die selbst staunen, weil das Licht letztlich ein Mysterium bleibt.
Im Film verbinden Sie Einstellungen hochmoderner wissenschaftlicher Labore mit Szenen archaisch anmutender Feuer- und Sonnen-Installationen der Künstlerin Julie Brook. War es Ihnen wichtig, einen Kontrast herauszuarbeiten?
Riedelsheimer: Ja, unbedingt. Zunächst wollte ich drei Forschungseinrichtungen mit drei künstlerischen Positionen in Beziehung zu setzen. Allerdings lässt sich die Lichtforschung filmisch schwer darstellen, weil man da in sterilen Laboren sitzt, in denen man das Licht selbst kaum sieht; sobald es sichtbar ist, wäre es für die Experimente unbrauchbar. Dann traf ich auf Julie Brook, deren Arbeiten mit Feuer und Licht ganz elementar wirken, fast kultisch, wie Stonehenge. Sie zeigt eine völlig andere, archaische Ebene des Lichts auf, die sich stark von der Hightech-Forschung in den Instituten unterscheidet. In ihrer Kunst geht es um unmittelbare Sinneserfahrungen, um Wärme, Farbe, Schatten und Formen. Dieser Kontrast zwischen Labor und Landschaft, zwischen Laser und einfachen Feuerinstallationen hat dem Film eine lebendige Balance gegeben.
In der Vergangenheit haben Sie sich mit dem Land-Art-Künstler Andy Goldsworthy beschäftigt, der für seine vergänglichen Kunstwerke aus natürlichen Materialien wie Stein, Blätter, Äste, Eis oder Schnee bekannt ist. Haben Sie Brooks Arbeiten mit Feuer und Steinen an die von Goldsworthy erinnert?
Riedelsheimer: Natürlich habe ich Parallele gesehen. Ich hatte zu Beginn des Projekts sogar überlegt, Goldsworthy erneut einzubeziehen, da er sich auch mit Licht und Schatten beschäftigt – jedoch nie mit Feuer. Doch dann wollte ich neue Wege gehen. Brooks Werke haben eine archaische Kraft, die sich wunderbar mit den wissenschaftlichen Aspekten verbindet. Sie markiert gewissermaßen eine Rückkehr zu einem elementaren Verhältnis zum Licht: Feuer als Quelle, als etwas, das wir seit Menschengedenken benützen und verehren. Diese Spannung zwischen urtümlichem Lichtverständnis und hochkomplexer Forschung ist ein zentrales Motiv des Films.
Wie hat sich Ihr eigenes Verständnis von Licht durch die Begegnungen mit Wissenschaftler:innen und Künstlerschaffenden verändert?
Riedelsheimer: Ich habe erkannt, wie schwer es ist, Licht in Worte zu fassen. Selbst die Physiker sagen: „So kann man es sich zwar vorstellen, aber genau genommen ist es nicht so.“ Wir haben nicht einmal eine angemessene Sprache für die Phänomene, die wir beschreiben wollen. Das hat mir vor Augen geführt, wie naiv meine anfängliche Absicht war, dieses Thema filmisch „begreifen“ zu wollen. Gleichzeitig hat sich meine Hochachtung vor der Komplexität natürlicher Phänomene noch verstärkt. Licht zeigt uns, wie wenig wir tatsächlich verstehen. Es ist ein Medium, das unsere Wahrnehmung grundlegend strukturiert. Über seine tiefsten Geheimnisse aber wissen wir fast nichts. Dieser Gedanke führt zu einer gewissen Bescheidenheit. Wir müssen akzeptieren, dass unser Platz im Universum begrenzt ist und unser Wissen unvollständig bleiben wird.
Ihr Film kreist immer wieder um philosophische Fragen, etwa um die Relativität von Zeit oder die Quantenphänomene, die unsere gewohnten Denkmuster sprengen. Welche philosophischen Aspekte haben Sie besonders interessiert?
Riedelsheimer: Die Welle-Teilchen-Dualität ist ein Beispiel dafür, dass sich unsere Wirklichkeit nie eindeutig festlegen lässt. Je nachdem, wie wir etwas betrachten, zeigt es sich anders. Das erinnert an philosophische und sogar buddhistische Vorstellungen, dass die Wirklichkeit immer auch eine Frage der Perspektive ist. Zudem gibt es das Phänomen des Entanglements, bei dem Teilchen über Raum und Zeit hinweg miteinander verbunden sind. Auch hier verschiebt sich unser Begriff von Getrenntheit. Wir sind vielleicht selbst Teil eines gigantisch verflochtenen Systems. Wir glauben oft, die Gegenwart klar zu erkennen, dabei schauen wir in den Sternenhimmel und sehen zugleich Vergangenheit. Das Licht alter Sterne erreicht uns erst nach Milliarden Jahren. Unser menschliches Zeitempfinden ist also höchst subjektiv. All diese Fragen berühren philosophische Grundpfeiler: Wer sind wir? Wie passen wir ins Gesamtgefüge?
Einer Ihrer Protagonisten sagt im Film sinngemäß, es gebe keine vollständige Dunkelheit. Warum ist dieser Satz so zentral für Sie?
Riedelsheimer: Weil er deutlich macht, dass selbst im tiefsten Schwarz, etwa in einem Schwarzen Loch, noch Informationen schlummern. Nichts ist vollkommen leer, nichts ist völlig ohne Bedeutung. Das erinnert an meinen Film „Touch the Sound“ mit der Schlagzeugerin Evelyn Glennie, die sagt: „No sound is lost.“ Alles bleibt in irgendeiner Form bestehen, vernetzt, verschränkt, informativ. Wenn selbst Dunkelheit nicht absolut ist, dann existiert auch kein absolutes Gegenteil des Lichts. Für mich ist dieser Satz wie eine poetische Brücke zwischen Physik und Philosophie, zwischen der Idee von Geburt, Leben und Tod. Vielleicht gibt es den Tod in der absoluten Form gar nicht. Vielleicht ist alles Teil einer viel größeren Geschichte, in der nichts je ganz verschwindet.
In vielen Ihrer Arbeiten, sei es zu Klang, zu Zeit oder zum Licht, geht es um sinnliche Erfahrungen und um das Staunen. Welche Rolle spielt für Sie die Berührung im übertragenen Sinn, also das Ergriffensein des Publikums?
Riedelsheimer: Als Dokumentarfilmer hoffe ich, dass meine Filme berühren, nicht nur informieren. Wir sind visuelle Wesen, aber Informationen allein verändern uns selten. Wenn uns etwas wirklich ergreift, erleben wir es anders, irgendwie tiefer. Kinoraum und Film können ein Gefühl vermitteln, das näher an ein tatsächliches Erleben heranrückt. Wenn wir etwas mit staunenden Sinnen betrachten, etwa das Lichtphänomen, das wir vielleicht noch nie hinterfragt haben, dann öffnet sich unser Blick. Es geht mir nicht darum, dass die Zuschauer Quantenphysik verstehen. Es reicht, wenn sie erahnen, welch ungeheure Rätsel unsere Welt birgt, und wenn sie im Anschluss vielleicht einen Baum, einen Schatten oder eine Glühbirne mit anderen Augen sehen. Berührung ist für mich eine Art Katalysator, um Perspektiven zu verschieben, Sensibilität zu wecken und einen Funken Neugier zu entfachen.
Wie fügt sich „Tracing Light“ in Ihr filmisches Gesamtwerk ein?
Riedelsheimer: Meine Filme kreisen alle um unsere Eingebundenheit in die Umwelt, um natürliche Phänomene, um Schönheit und Vergänglichkeit. Diese Art von Schönheit, die immer auch die eigene Endlichkeit mitdenkt, fasziniert mich. „Rivers and Tides“ beschäftigte sich mit der Zeit, „Touch the Sound“ mit dem Klang, jetzt geht es um Licht. Das sind alles grundlegende Elemente des Kinos: Bild, Ton, Zeit. Das neue Projekt ist in gewisser Weise also konsequent. „Tracing Light“ bringt jetzt die Wissenschaft stärker ins Spiel. Doch am Ende bleibt es das, was alle meine Filme ausmacht: ein staunender Blick auf die Welt, der versuchen will, bekannte Dinge neu zu sehen.
Was sind das für Menschen, die Sie in Ihren Filmen zeigen? Was verbindet sie?
Riedelsheimer: Mich interessieren Personen, die etwas erfahren, es ergründen und dann versuchen, es in eine künstlerische Form zu bringen – nicht, um etwas zu erklären, sondern um eine andere Ebene des Verstehens zu ermöglichen. Das kann ein Land-Art-Künstler sein, eine Percussionistin oder eine Wissenschaftlerin. Was sie gemeinsam haben, ist eine gewisse Besessenheit, ein innerer Antrieb, etwas, das über den reinen Nutzen hinausgeht. Kunst ist nicht marktkonform, sie entzieht sich den üblichen Maßstäben. Gerade das fasziniert mich: Menschen, die mit Leidenschaft Dinge tun, die andere als „unnötig“ bezeichnen würden, die aber gerade dadurch unsere Perspektive erweitern.
Die Reaktionen auf „Tracing Light“ sind sehr unterschiedlich. Manche sind fasziniert, andere finden das Thema schwer zu erfassen und reagieren mitunter mit Abwehr. Erwarten Sie, dass Ihr Publikum „Tracing Light“ vollständig versteht?
Riedelsheimer: Nein. Es geht mir nicht um vollständiges Verständnis. Man kann die Welle-Teilchen-Dualität oder Quantenverschränkung nicht in drei Minuten erklären. Ich möchte ein Gefühl wecken, ein Erstaunen. Wenn die Zuschauer begreifen, dass Licht mehr ist als das, was wir landläufig darunter verstehen, dann ist schon viel gewonnen. Sie sollen aus dem Kino kommen und das Alltägliche – Licht, Schatten, Farben – mit neuen Augen neugierig betrachten. Wenn der Film diese Wirkung erzielt, hat er sein Ziel erreicht.
Die natürlichen Phänomene, die Sie in Ihren Filmen immer wieder beschäftigen, erfassen Sie zwangsläufig mit technologischen Hilfsmitteln. Welche Rolle spielt die Technologie für Sie als Filmemacher?
Riedelsheimer: Technik ist für mich ein Werkzeug, so wie ein Pinsel für einen Maler. Ich bin kein Technik-Freak, sondern arbeite sehr pragmatisch. Heute haben wir den Luxus, leichte, vielseitige Kameras einsetzen zu können. Das ermöglicht es mir, spontan zu drehen und unterwegs Bilder zu sammeln. Ich mag diese Freiheit; sie fördert meine Sensibilität als Beobachter. Aber ich verstecke mich nicht hinter Technik. Ein Film wird nicht besser, nur weil man mehr Filter oder ausgefeilte Objektive benutzt. Es geht immer darum, wie ich etwas inhaltlich und ästhetisch umsetze.
Der Sprung vom analogen Film zum digitalen Medium hat viel verändert. Sie haben als Dokumentarfilmer mit beiden Formen gearbeitet. Wie hat sich Ihre Arbeit dadurch gewandelt?
Riedelsheimer: Der größte Vorteil ist die Mobilität. Früher schleppte ich Filmequipment und Filmrollen durch die Gegend, heute habe ich eine leichte Kamera dabei. Das erlaubt mir, im Urlaub oder auf Reisen spontan Momente einzufangen. Auch die Postproduktion ist einfacher geworden. Man darf aber nicht glauben, dass ein Film automatisch besser wird, nur weil die Technik komfortabler ist. Es kommt darauf an, wie man sie einsetzt. Das Wesentliche bleibt das, was man erzählen möchte.
Haben Sie schon ein neues Projekt im Kopf? Denken Sie darüber nach, weitere Phänomene zu erforschen – etwa die Farben und unsere Wahrnehmung von ihr?
Riedelsheimer: Konkrete Pläne gibt es noch nicht. Es ist denkbar, noch einmal mit Andy Goldsworthy zu arbeiten, oder vielleicht einen eigenen Film über Julie Brook zu machen, deren Werdegang mich fasziniert. Auch Farben sind ein spannendes Thema – etwa die Frage, wie unterschiedlich Menschen Farben wahrnehmen. Ich lasse mir Zeit, sammle Ideen und warte darauf, dass sich ein Thema aufdrängt. Filme wie „Tracing Light“ brauchen oft Jahre, um zu reifen.
Eine letzte Frage. Technologische Entwicklungen, insbesondere im Bereich der Künstlichen Intelligenz, eröffnen neue Möglichkeiten. Auch für Filmemacher. Wie sehen Sie die damit verbundenen ethischen Fragen im Dokumentarfilm?
Riedelsheimer: Das ist ein riesiges Thema. Dokumentarfilme beruhen auf einem unausgesprochenen Vertrag mit dem Publikum. Was wir zeigen, hat sich ereignet, zumindest in einer Form, die der Zuschauer noch nachvollziehen kann. Wenn wir anfangen, mit KI generierte Aussagen oder Bilder einzufügen, verschwimmt diese Grenze. Wo hört Authentizität auf, wo beginnt Manipulation? Vielleicht müssen wir neue Konventionen schaffen oder neuen Manifesten folgen. Schon jetzt wird im Schnitt viel manipuliert. Ich glaube, dass es letztlich auf die Integrität der Filmemacher:innen ankommen. Wir sollten transparent bleiben und das Publikum darüber informieren, wenn wir technische Hilfsmittel einsetzen, um unsere Wirklichkeit zu formen.