Charlotte (Sandrine Kiberlain) und Simon (Vincent Macaigne), beide in den Vierzigern, treffen sich in einer Pariser Kneipe wieder. Sie hatten sich auf einer Party kennengelernt. Charlotte gibt offen zu, dass Simon der einzige Mann war, bei dem sie sofort ein „gutes Gefühl“ hatte. Simon, der zwischen Geschmeicheltsein und Verlegenheit nicht so recht weiß, wie ihm geschieht, betont nochmal, was er schon bei ihrer ersten Begegnung gesagt hat: dass er seit 20 Jahren verheiratet ist und zwei Kinder hat.
Trotzdem ist das kein Hindernis für eine Affäre, wenn sein Familienleben davon
unberührt bleibt. So beginnt ihre Beziehung, die nur auf Sex basieren soll,
ohne romantische Erwartungen. Doch ihre wachsende Vertrautheit und das
gemeinsame Wohlbefinden überraschen sie zunehmend.
Über Monate hinweg treffen sie sich an öffentlichen Orten wie Museen, Parks,
Hotels oder beim Sport und versuchen, ihrer heimlichen Affäre durch ein
Wechselspiel von Offenheit und Verschwiegenheit immer wieder neue Impulse zu
geben. Doch ebenso oft verhalten sie sich gehemmt und unsicher, sodass über
ihren Begegnungen stets die meist unausgesprochene, manchmal auch explizite
Frage schwebt: Wird dies ihr letztes Treffen sein?
„Tagebuch einer Pariser Affäre“ von Emmanuel Mouret ist eine geschmeidige romantische Komödie mit geistreichen Dialogen und einem exzellenten Darsteller-Duo, das über viele kurze Sequenzen hinweg die Paardynamik abwechslungsreich und spannend hält. Der Film konzentriert sich auf die Hauptfiguren, stellt moralische Aspekte zurück und überlässt sich ganz seiner sympathischen Leichtigkeit. - Ab 14.
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