Die ehemalige FBI-Agentin Jane (Brit Marling) arbeitet für ein privates Sicherheitsunternehmen. Sie ist jung, talentiert und ehrgeizig. Ihre Aufgabe besteht darin, undercover eine Gruppe antikapitalistischer Widerständler zu infiltrierten, die vage links orientiert und keineswegs gewaltfrei sind und unter dem Namen „The East“ von sich reden machen. Sie drohen der Pharma- und Bauindustrie mit Anschlägen.
Unter falscher Identität wechselt Jane, die sich nun Sarah nennt, ins Tramper-Outfit, reist per Fahrrad und als blinde Passagierin in Güterzügen durch das Land und landet in einer Aussteiger-Kommune in den Wäldern um Pittsburgh. Die sich tatsächlich als „The East“ entpuppt. Das Leben unter den Außenseitern und die Attraktionen radikaler Freiheit hinterlassen durchaus Eindruck, was ihre Loyalität in Frage stellt.
Der sozialpsychologisch kühl durchkonstruierte Thriller von Zal Batmanglij aktualisiert die Hippie-Philosophie und fragt nach ihren heutigen Chancen und Gefahren. Das Spektrum reicht dabei gewissermaßen von John Lennon bis Charlie Manson; es geht auch um Gruppenterror, um moralische Exzesse und um die Selbstermächtigung einer kleinen Minderheit.
Ein Polit-Drama, das den aktuellen Status quo westlicher Politik einer ambitionierten Revision unterzieht. - Ab 14.