Der Maler Daniel Richter ist ein Star der internationalen Kunstszene. Seine Bilder werden auf der ganzen Welt gekauft, gesammelt und gehandelt. Richter, der in Schleswig-Holstein aufgewachsen, brach Schule und Ausbildung ab, war in der Hamburger Hausbesetzerszene aktiv und entwarf Flyer, Plattencover und Plakate für Punkbands. Später gründet er das Musiklabel Buback und studiert schließlich an der Hochschule für bildende Künste in Hamburg.
Heute lebt und malt Richter in Berlin, ist aber dem linksautonomen Milieu der Hamburger Hafenstraße noch immer verbunden. Im Herzen ist er ein Rebell geblieben, ein sozialkritischer und politischer Mensch.
Regisseur Pepe Danquart hat Daniel Richter über einen Zeitraum von drei Jahren begleitet, seine großen Ausstellungen in New York und Paris besucht und ihn in seinem Atelier beobachtet: beim Malen, Musik hören und Nachdenken.
Richters Bilder sind oft politisch motiviert, pessimistisch oder ironisch, und handeln von Konflikten und kultureller Unordnung. Farbig und leuchtend, wirken sie oft surreal, fast psychedelisch.
Entlang der Arbeitszyklen und aphoristisch eingeworfenen Thesen des Künstlers rotiert der kurzweilige Film um das Spannungsfeld zwischen Kunst und Produkt sowie den Arbeitsprozess des Künstlers. Allerdings verzichtet der Blick hinter die Kulissen dabei auf Nachfragen und bleibt Richter durchgehend nahe. - Ab 14.