© Loris T. Zambelli/SquareOne/ZDF

Die letzte Nacht in Mailand

Krimi um den letzten Arbeitstag eines Mailänder Polizisten - bis 18.9. in der ZDF-Mediathek

Veröffentlicht am
21. August 2024
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Es beginnt mit einer spektakulären Einstiegsszene: Aus der Vogelperspektive kommt die Metropole Mailand ins Bild; die Kamera nähert sich langsam und schwenkt schließlich an einem modernen Wohnblock direkt ins Fenster einer Wohnung voller Gäste. Franco Amore (Pierfrancesco Favino), ein altgedienter Polizist, wird von Viviana, seiner zweiten Ehefrau, mit einer Überraschungsparty empfangen. 

Es ist Francos letzter Arbeitstag nach 35 Jahren im Polizeidienst. Doch kaum ist der Endfünfziger auf der eigenen Party aufgetaucht, bekommt er schon einen Anruf von seinem Vorgesetzten. Er muss nochmal zum Dienst. Der Beginn unseliger Verwicklungen. Nachdem sich Franco früher ins einer Karriere auf fragwürdige kleine „Nebenverdienste“ eingelassen hat, wird er nun zum Opfer einer Intrige, in die chinesische Mafiosi und korrupte Polizisten verwickelt sind. Statt friedlich in den Ruhestand zu gehen, versucht er nun verzweifelt, aber entschlossen, seinen Ruf, seine Pension und seine Zukunft zu retten.

Dabei konzentriert sich das Krimi-Drama von Genre-Spezialist Andrea di Stefano auf seinen charismatischen (Anti-)Helden; die Nebenfiguren geraten dagegen ein wenig schematisch. Doch da der Hauptdarsteller zu großer Form aufläuft und die Handlung dramaturgisch komplexer aufgebaut ist, als es zunächst scheint, überzeugt der Film doch als spannend-unterhaltsamer Genrebeitrag. - Ab 16.

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