„La Nouvelle Femme“ heißt der
Debütfilm der französischen Regisseurin Léa Todorov im Original, der in
Deutschland als „Maria Montessori“ (ab Donnerstag, 7. März) in die Kinos kommt.
Darin geht es nicht nur um die berühmte Reformpädagogin, sondern um die
grundlegendere Bewegung zu Beginn des 20. Jahrhunderts, mit der Frauen ihr
Recht auf ein gesellschaftliches Leben einforderten.
Was hat Sie an der Figur von Maria Montessori
fasziniert?
Léa Todorov: Ich bin auf María Montessori bei der
Recherche zu einem Dokumentarfilm gestoßen. Dabei ging es ging um
Reformpädagogik im 20. Jahrhunderts, zwischen den beiden Weltkriegen. In dieser
Zeit war Montessori eine berühmte Pädagogin und irgendwie auch eine Diva. Alle
haben nur über sie gesprochen. Sie war für diese Zeit eine unglaublich vitale
Frau. Das hat mich fasziniert, und ich habe mehr über ihre Lebensgeschichte
recherchiert. Was ich fand, war wie ein Roman. Das war der Stoff für einen
Spielfilm.