An einem Festival
wie der Berlinale zerren viele Kräfte, aktuell überdies auch der erdrückende
Krieg in der Ukraine, das Erdbeben in Nahost und vieles mehr. Da kommt ein
Eröffnungsfilm wie „She Came to Me“ von Rebecca Miller vielleicht gerade recht,
der davon träumt, wie es wäre, wenn man seinem Leben eine ganz andere Richtung
gegeben hätte. Auch wenn das als amüsante Unterhaltung für den Festivalauftakt
doch etwas zu kurz gegriffen war.
Vor knapp einem
Jahr, am 20. Februar 2022, endete die 72. Berlinale. Vier Tage später, am 24.
Februar, überfiel Russland die Ukraine. Natürlich hat das eine nichts mit dem
anderen zu tun. Doch schon allein, weil sich der Beginn des Angriffskriegs während
der aktuellen Berlinale jährt, kommt das Festival nicht darum herum, die
Situation in der Ukraine zum Thema zu machen. Zumal der politische Charakter
noch immer als Aushängeschild der Berlinale fungiert.
Bei der
Eröffnungsfeier wurde deshalb die Fahne der Politik so hochgehalten wie schon
lange nicht mehr: Kulturstaatsministerin Claudia Roth schloss in einer
flammenden Rede über eine Berlinale in b