Klimaaktivisten
haben in den letzten Wochen in diversen europäischen Museen mit umstrittenen
Aktionen auf sich und ihre Anliegen aufmerksam gemacht; in den Niederlanden
wurden junge Klimaaktivisten dafür kürzlich zu Gefängnisstrafen verurteilt. Warum
sich die Kulturszene jetzt zu den umstrittenen Protesten positionieren muss.
Seit einigen Wochen beschäftigt eine
neuartige Protestwelle die Medien. Junge Klimaschützer bewarfen weltbekannte
Gemälde in Museumsbesitz mit Tomatensoße oder Kartoffelsuppe, andere klebten
sich selbst an Händen oder Haaren an den Rahmen fest. Sprecher der betroffenen
Museen verurteilten die Attacken scharf, auch wenn sie die Anliegen der
Protestierenden selbst nicht in Frage stellten. Die gravierendste Reaktion
erhielten zwei Aktionisten vergangene Woche vor einem Schnellgericht in Den
Haag. Die Richterin verurteilte die jungen Männer, von denen sich einer am 27.
Oktober mit dem rasierten Kopf am Rahmen von Vermeers im Museum Mauritshuis
ausgestelltem Gemälde „