Der Anfang
ist blutig: Eine junge Frau (Jeon Jong-seo) befreit sich in der Blutmond-Nacht auf ziemlich
drastische Weise aus einem Heim für geistig behinderte Jugendliche in
Louisiana. Die junge Koreanerin, die auf den Namen Mona Lisa hört, verfügt über
eine seltsame übernatürliche Fähigkeit: Sie kann andere Menschen telepathisch
zu allen möglichen Handlungen zwingen. Das Mädchen hat es allerdings keineswegs
darauf abgesehen, diese „Superkraft“ im Genre-Sinn gängiger Blockbuster zu
nutzen; Mona Lisa hat weder Superhelden- noch Superschurken-Ambitionen. Was sie
sucht, ist zunächst Freiheit. Und dann vielleicht so etwas wie einen Platz in
der Welt und menschliche Nähe.
Die Jury der Katholischen Filmarbeit kürte den
Film „Mona Lisa and the Blood Moon“ von Ana Lily Amirpour, der seit 6.10. in
den deutschen Kinos läuft, zum Kinotipp. „Ein Feuerwerk an Ästhetik, Stilmix
und Musik“, urteilten die Juroren: „Bunt, wild, außergewöhnlich. Und t