Die
1973 in Brüssel geborene Schauspielerin Lubna Azabal verleiht ihren Auftritten
auf der Leinwand eine außergewöhnliche Kraft. Sogar da, wo ihre Figuren wie in
„Die Frau, die singt“ hart bedrängt werden und ihnen jegliche Sicherheit
genommen scheint, lassen sie nie den Gedanken an Unterwerfung aufkommen. Aktuell
glänzt sie im Drama „Adam“. Ein Porträt einer Kampfkünstlerin.
Lubna Azabal zuzusehen, ist wie Kampfsport. Man
sollte nicht ohne Deckung sein, wenn sie den entscheidenden Augenbrauen-Lüpfer
macht. Oder ihren Blick wie einen Tacker einsetzt: Ausweichen ausgeschlossen.
Zum
Beispiel, wenn sie in Ridley Scotts „Der Mann, der niemals lebte“
(2008) Leonardo DiCaprio beim Lunch scheinbar freundlich fragt,
worin denn genau seine Arbeit bestehe. DiCaprio spielt einen
Anti-Terror-Spezialisten im Nahen Osten, das Thema ist also schwierig. Er sei
politischer Berate