© BR/Allegro Film ("Das Glück ist ein Vogerl")

Das Glück ist ein Vogerl (BR)

Wunderbare Komödie um einen Musiker, dem ein Toter erscheint. - am 21.12., 23.20-00.50 Uhr, im BR

Veröffentlicht am
12. Dezember 2024
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Ein im Job und in der Familie frustrierter Musiklehrer (Simon Schwarz) wird Zeuge, wie ein alter Mann (Nikolaus Paryla) bei einem Verkehrsunfall getötet wird. Doch schon wenig später steht der Verunglückte etwas ramponiert, aber quicklebendig vor ihm - als Geist, den nur er sehen kann. Nach erstem Entsetzen und chaotischen Fluchtversuchen schließen die beiden einen Pakt: Der Musiker hilft dem Geist, dessen Jugendfreundin aus dem Koma aufzuwecken, während der Tote dafür im Gegenzug die Beziehung seines Helfers kitten will.

Weil die schräge österreichische Komödie in der Weihnachtszeit spielt, wenden sich die Dinge ins Märchenhafte. Dennoch bleiben die Probleme zutiefst menschlich, da es schlicht darum geht, dass Menschen andere Menschen vernachlässigen und lieber unrealistischen Träumen nachhängen, als ihr Dasein in realistischen Bahnen zu lenken.

Regisseurin Catalina Molina bugsiert diese (Männer-)Geschichte trotz der Geister-Erscheinung in einen sehr irdischen Rahmen. Simon Schwarz und Nikolaus Paryla folgen ihr beherzt, wenn sie sich als ungleiches Duo daranmachen, sich gegenseitig aus ihrer Malaise zu befreien. „Das Glück ist ein Vogerl“ besitzt berührenden Momente, gerade wenn Paryla mit näselnder Stimme die Aktionen von Schwarz kommentiert. Darin geht es oft um Lebensweisheiten – lakonisch und mit viel trockenem Witz. - Ab 14.

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