Wie viele als „B-Movies“ abgetane Werke
kam der Film, der im Original „A Bucket of Blood“ heißt und von Roger Corman
stammt, in Deutschland in kurios entstellter Form ins Kino. Eine wertige Mediabook-Edition
lädt nun zur Wiederentdeckung des Horror-Klassikers ein, in dem sich eine
pointierte Kunstmarkt-Satire verbirgt.
Nichts veraltet schneller als die „cheap
thrills“ von gestern – besonders im Reich des Unheimlichen und Übernatürlichen.
Die B-Movies von einst, rasch und günstig produziert, waren oft schneller
vergessen als das Wochenende, an dem man sie gesehen hat. Wen interessierte
schon ein „Roger Corman“ von gestern? Bald kam ja ein neuer „Corman“
und sorgte für den ein oder anderen unverbindlichen Kick.
Ob die Organisatoren des
Unterhaltungskinos der 1950er- bis 1970er-Jahre wirklich so gedacht haben? Steckte
hinter all den Knochenbrechern aus Fernost, den Gummimonstern aus dem Weltall
und den Mad Scientists aus den schäbigen Laboren Hollywoods wirklich nicht mehr?