Mehrere
Jahren lang hat Wim Wenders an einem Dokumentarfilm über Papst Franziskus
gearbeitet, der am 14. Juni in die deutschen Kinos kommt. Der Titel ist
Programm: „Papst Franziskus – Ein Mann seines Wortes“. Im Mittelpunkt stehen
vier lange Interviews, die Wenders über zwei Jahre verteilt mit Jorge Mario
Bergolio geführt hat. In Wenders Augen soll der Film kein Porträt, sondern eine
Art „Biografie der Ideen“ des Papstes sein.
Päpste sind medial unverwechselbare
Gestalten. Immer in weißer Soutane, immer in derselben Rolle, egal welcher
Papst darin steckt. Ein Papst ist ein Papst, und auf ihn sind enorm viele
Blicke gerichtet. Was interessiert Sie als erfahrener Filmemacher an
Franziskus?
Wim Wenders: An Papst Franziskus hat mich
gleich in der ersten Sekunde, als er vorgestellt wurde, sein Name interessiert.
Dass er diesen Namen des Heiligen Franz von Assisi ausgewählt hat, war ein