In
den 1970er-Jahren war Dario Argentos „Suspiria“ ein Musterbeispiel für ein Kino
der Sensation, das jenseits klassischen Geschichtenerzählens direkt die Sinne
der Zuschauer attackiert. Eine Passage durch die Geschichte von „Suspiria“ und
des filmischen Bodyhorrors anlässlich der Neuverfilmung durch Luca Guadagnino.
Es gibt Filme, deren Bildwelt so
ikonisch ist, dass sie nicht nur in die Filmgeschichte eingehen, sondern auch
Einfluss auf andere Medien wie Comics, Romane oder Musikvideos ausüben. Eine
dieser ikonischen Bildwelten ist die Freiburger Tanzschule aus Dario Argentos
„Suspiria“ (1977), in dem der italienische Filmemacher Elemente des Gothic Horrors
mit Verweisen auf den italienischen Psychothriller (Giallo) und das Musical
verschmolz und eine eigenwillige, primärfarbene Mischung im populären
Bildarchiv verwurzelte, die bis heute als Kultphänomen gehandelt wird.
Als die Amerikanerin Suzy Bannion
(Jessica Harper) am Münchner Flughafen ankommt, erwartet sie ein Gewittersturm,
vor dem sie sich in ein Taxi flüchtet. Doch ihre Fahrt wird immer
alptraumhafter: Zu den aufpeitschenden Kakophonien der Rockband Gob